HyperX stellt mit der Pulsefire Dart eine zunächst unscheinbare kabellose Gaming-Maus vor. Features, wie der USB-C-Anschluss und die mit bis zu 90 Stunden hohe Akku-Laufzeit unter Verwendung eines erstklassigen PixArt-Sensors, heben diese kabellose Gaming Maus jedoch aus der Masse hervor. HyperX ruft für die Pulsefire Dart Gaming Maus eine unverbindliche Preisempfehlung von etwa 120 Euro aus. Online oder im Einzelhandel wird die Maus während wir diesen Artikel erstellen ab circa 90 Euro gelistet.
Dank der freundlichen Unterstützung von HyperX konnten wir uns einen Eindruck der Maus, welche Teil eines durchdachten kabellosen Gaming Setups ist, machen. Die Bereitstellung der HyperX Pulsefire Dart ändert jedoch nichts an unser Bewertung. HyperX hat außerdem keinen Einfluss auf unseren Test.
Erster Eindruck, Design und Haptik
Die Pulsefire Dart ist aufgrund ihrer ergonomischen Form besonders gut für den längeren Gebrauch designed und eignet sich dadurch nur für Rechtshänder. Farblich lässt HyperX die Maus in rein schwarzem Plastik erscheinen, das sich hochwertig anfühlt, aber dazu neigt Fingerabdrücke festzuhalten. Farbliche Kontraste erzielt man im Jahr 2020 natürlich mit der RGB Beleuchtung.
Eine Besonderheit, die haptisch als auch optisch auffällt, sind die Fingermulden, die anders als bei vielen Mäusen, aus einem strukierten Kunstleder gefertigt und leicht aufgeschäumt sind. Damit die Maus gut über den Tisch oder euer Mauspad gleitet, ist am Handballen ein großes Glidepad sowie zwei kleinere rechts und links im oberen Teil der Rückseite. Optisch als auch haptisch konnte die Maus beim ersten Anfassen in jedem Fall überzeugen.
Technik
Neben dem großen und langlebigen Akku, einer RGB Beleuchtung und einem durchschnittlichen Gewicht von 112 Gramm greift HyperX zum PixArt PMW-3389 Sensor, der die Oberflächen mit 100 – 16.000 dpi abtasten kann. Die Verbindung zum Rechner erfolgt dabei per 2,4-GHz-Funk und einer Abfragerate von 1.000 Hertz. Für die Verbindung wird das mitgelieferte Dongle benötigt, da kein Bluetooth verwendet wird. Alternativ kann auch das USB-A-auf-USB-C-Kabel verwendet werden. Mit selbigem Kabel, welches im Lieferumfang enthalten ist, kann die Pulsefire Dart auch aufgeladen werden.
Weiter besteht auch die Möglichkeit die Pulsefire Dart mittels induktiver Ladung nach Qi-Standard zu laden. Die Ladedauer des Akkus liegt mit dem mitgelieferten USB Kabel bei etwa 120 Minuten (5% – 100%). Über die Chargeplay Base / QI lädt die Maus etwas schneller und ist nach etwa 80 Minuten wieder voll geladen. Wer die Maus also bei regelmäßigen Pausen auf die Chargeplay Base oder einen anderen QI Charger legt, wird wohl nie eine leere Maus haben.
Die Chargeplay Base eignet sich dazu gleich zwei Geräte gleichzeitig über Wireless QI Charging zu laden und wird mittels dem im Lieferumfang enthaltenen 1,8 Meter langen USB-C auf USB-A Kabel an den PC oder das mitgelieferte Netzteil angeschlossen. Insgesamt stehen 24W Ladeleistung zur Verfügung und 15W pro Seite der Chargeplay Base. Neben der HyperX Peripherie lassen sich auch Smartphones gut bzw. alles, was via QI geladen werden kann, aufladen.
Mit einer Akkuladung soll die Maus laut HyperX etwa 90 Stunden ohne RGB und mit eingeschalteter RGB Beleuchtung 50 Stunden aushalten. In unserem Test hielt die Maus etwa 45 Stunden bzw. 80 Stunden durch.
Abseits dessen bietet die Pulsefire Dart die üblichen Features. Linksseitig findet ihr zwei Zusatztasten und ein weiterer Knopf auf dem Rücken dient dem Wechsel der Sensorauflösung. Per HyperX “NGenuity” Software lässt sich das Eingabegerät hinsichtlich der Sensorik, Tastenbelegung und RGB-Beleuchtung konfigurieren sowie unterschiedliche Profile erstellen, die der Maus zugewiesen werden können.
Die beiden Hauptbuttons sind unabhängig vom Hauptkorpus der Maus geformt und verfügen über die bekannten Omron-Mikroschalter, welche etwa 50 Millionen Betätigungen aushalten und einen guten taktilen Anschlagspunkt haben. Dadurch werden Fehlklicks vermieden, trotzdem werden diese schnell genug ausgelöst, wenn es drauf ankommt.
Technik | HyperX Pulsefire Dart |
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Ergonomie: | Rechtshändig |
Sensor: | PixArt PMW-3389 Optisch |
Auflösung: | 100 – 16.000 dpi In 3 Stufen |
Geschwindigkeit: | 11,4 m/s |
Beschleunigung: | 490 m/s² |
USB-Abfragerate: | 125 – 1.000 Hz |
Primärtaster: | Omron, 50 Mio. Klicks |
Anzahl Tasten: | 6 Tasten Oberseite: 4 Tasten Linksseitig: 2 Testen |
Sondertasten: | Mausrad dpi-Umschalter |
Software: | vollständig programmierbar Makroaufnahme Interner Speicher: 1 Profil |
Beleuchtung: | Farbe: RGB, 2 adressierbare Zonen Modi: Atmend, Wellen, Farbschleife |
Gehäuse: | 125 × 74 × 44 mm Hartplastik Glanzelemente, Gummielemente |
Gewicht: | 112 Gramm (ohne Kabel) |
Anschluss: | USB-A auf USB-C-Kabel Funk: 2,4 GHz via Dongle proprietärer Akku, max. 90 Stunden Laufzeit Laden: Kabel & Induktion (QI) |
Preis: | ab 90 € |
Software
Auch die Pulsefire Dart kommt nicht ohne eine eigene Software aus. Die „NGenuity“ Software von HyperX lässt sich auf unserem Windows PC nur über den Microsoft Store beziehen. Dort ist die Software natürlich kostenlos verfügbar. Über die Software lassen sich Funktionen, wie die RGB-Beleuchtung (Farbe, Modi und DPI/ Geschwindigkeit) und Tastenbelegung schnell und einfach erstellen. Ein wirklicher Pluspunkt ist hier der interne Speicher der Maus, da sämtliche Einstellungen dort abgespeichert werden.
Solltet ihr weitere Produkte von HyperX besitzen, wie zum Beispiel eine Tastatur, Headset, Mauspad (RGB) oder RAM (RGB), so lassen sich diese Komponenten ebenfalls in der Software verwalten. Auch Firmware Updates werden über die Software veranlasst. Unser Testexemplar hatte zum ersten Start der Software bereits eine neue Firmware.
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Verarbeitung & Zubehör - 9/10
9/10
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Software - 9/10
9/10
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Design - 6.5/10
6.5/10
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Technik - 9/10
9/10
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Preis-/Leistung - 6.5/10
6.5/10
Fazit
Für gut 90 Euro erhält man mit der HyperX Pulsefire Dart eine kabelose Gaming Maus mit RGB Beleuchtung und einer sehr guten Akkulaufzeit. Die Maus ist hochwertig verarbeitet, hat zur Abtastung der Fläche einen erstklassigen Sensor, der auch im kabellosen Betrieb ohne Verzögerung arbeitet. Besonders positiv sind uns die unterschäumten Kunstlederflächen an den Fingermulden aufgefallen, die sehr bequem sind. Im Grunde also eine sehr schöne und gut verarbeitete Maus.
Der im Vergleich hohe Preis sowie die Tatsache, dass die Maus in unseren Händen nicht ganz überzeugen konnte, liegt wohl an der Gewichtsverteilung, die gefühlt irgendwie im Ungleichgewicht ist oder an der allgemeinen Größe der Maus. Wer allerdings größere Mäuse bevorzugt oder selbst große Hände hat, ist mit der Pulsefire Dart bestens beraten.
[asa_collection]Pulsefiredart[/asa_collection]
Pros
- Erstklassiger Sensor
- Lange Akkulaufzeit
- Generell gute Verarbeitung
- Sehr bequemes Kunstleder an den Fingermulden
- Gute Gleiteigenschaften
- USB-C Anschluss
- Kein Inputlag
Cons
- Preis
- Software nur für Windows verfügbar
- Relativ schwer
- Gewichtsverteilung gefühlt ungleichmäßig
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