Mit dem gestern erschienen Battlefield 1 They Shall not Pass Update hat DICE viele Spieler als auch uns überrascht. Battlefield Veteranen werden sich sicherlich daran erinnern wie DICE bisher jedes Battlefield Erweiterungspack zur Verfügung gestellt hat. Bisher waren Clientupdates und DLC stets getrennte Downloads und haben sich nicht mit den Inhalten des Clientpatches vermischt. Der Vorteil dieses Systems war in erster Linie gesparter Speicherplatz auf dem eigenen Speichermedium und zusätzlich im Internet-Entwicklungsland Deutschland wesentlich reduzierte Downloadzeiten für den reinen Clientpatch, der ohne neue Maps und Co. wesentlich schlanker ausgefallen ist.
Mit Battlefield 1 verfolgt DICE offensichtlich nun eine andere Content Strategie und alle Spieler laden alle Inhalte herunter. Ganz egal, ob man Zugriff auf diese hat oder nicht. Für den Ein oder Anderen ist dies sicherlich unverständlich und auch wir haben uns bei der Bekanntgabe wirklich schwer damit getan positiv über diese Neuerung zu denken.
Das Problem in unseren Augen war der geringe Anreiz zur Freude, den DICE mit der Aussage “Wir wollen sicherstellen, dass jeder Spieler, auch die, die den DLC nicht erworben haben, den They Shall not Pass Matches im Zuschermodus folgen können” geschaffen hat.
Denkt man jedoch genauer über diese Content Strategie nach, so schafft das neue System, mit dem DICE die Battlefield 1 Inhalte veröffentlicht, ganz andere Möglichkeiten und könnte stückweise das Ende der getrennten Lager zwischen Battlefield Spielern mit und ohne Premium Pass bedeuten.
Was kann DICE unternehmen um die Battlefield Community nicht zu spalten?
Möglichkeit 1:
Was wäre wenn DICE wie Blizzard im Echtzeitstrategie-Spiel StarCarft 2 es erlauben würde Freunden hinterher zu joinen, sofern diese den DLC besitzen, man selbst aber nicht? Da die DLC Inhalte bereits auf der Festplatte oder bestenfalls SSD eines jeden Spielers liegen, wäre es ohne großen Aufwand möglich eine der wohl Community freundlichsten Methoden zu etablieren die tollen neuen Inhalte zu spielen. Der Nachteil ist für ein Börsenunternehmen, wie EA, bei dieser Mehtode, dass Spieler mit genügend zahlenden Freunden am Ende kein Geld in die eigenen Kassen spülen würden.
Möglichkeit 2:
Eine andere Möglichkeit und durchaus wahrscheinlicher sind Free Trial Events, um ein DLC kennenzulernen. DICE hat eine solche Strategie bereits in Star Wars Battlefront mehr oder weniger erfolgreich verfolgt. Der Nachteil war allerdings immer, dass erst 3-4 Gigabyte heruntergeladen werden mussten, um die Inhalte anschließend spielen zu können. Wahrhaftig eine Hürde, wenn man nur wenige Tage oder Stunden Zeit hat, die mit dem jeweiligen DLC gelieferten Maps, Waffen & Spielmodi anzutesten. Zum Eventstart direkt loslegen und auf den Server zu verbinden ist da schon durchaus angenehmer und wird die Anzahl der Spieler um einiges wachsen lassen.
Eine realistische Einschätzung
Was genau DICE unternimmt, wissen wir natürlich nicht und dieser Artikel ist daher eher ein Blick in die Kristalkugel. Aufgrund der Vergangenheit gehen wir stark davon aus, dass es auch wie zu Star Wars Battlefront Free Trial Events geben wird. Man darf an dieser Stelle ebenfalls nicht vergessen, dass sich DICE schon vor dem Release von Battlefield 1 zusammen mit der Bekanntgabe des Premium Passes auf die Kritik zur Spaltung der Community Stellung bezogen hat.
Damals hieß es, dass man bereits verschiedene Pläne habe, um die Battlefield Community näher zusammenzubringen. Nebenbei bemerkt sind solche Free Trial Events ein günstiges und effektives Marketing Instrument, um den Premium Pass für Battlefield 1 oder die DLC als Standalone für rund 15 Euro zu verkaufen.
Man darf gespannt sein, was DICE unternehmen wird und welche Möglichkeiten eventuell noch bestehen. Sollte es zu diesem Thema etwas konkretes geben, erfahrt ihr es bei uns als erstes. :)
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