Auf Battlefield.de hat Lars Gustavson im ersten Teil der Interviewserie, die den Namen “Battleblog” trägt, über den Mehrspielermodus zu Battlefield 3 gesprochen. Die Battleblog Serie wird dich als Fan bis zum Release von Battlefield 3 mit tollen Informationen versorgen. Das gesamte Interview findest du unter weiterlesen…
Hi Lars! Was waren die Hauptziele, als du mit dem Team zusammen in die Entwicklung des Mehrspieler Modus für Battlefield 3 gestartet bist?
Wir haben viel über Battlefield 2 nachgedacht und darüber wie Battlefield 3 darauf Bezug nehmen soll. Galt bei Battlefield 2 vielfach das Motto: “Spiel das Spiel wie es ist oder spiele etwas anderes”, so hat sich dies mit Battlefield 3 gründlich geändert. Das Ziel für Battlefield 3 ist es verschiedene Möglichkeiten anzubieten, unterschiedliche Erfahrungen zu bieten und einfach ein einladendes Spiel zu machen. Wir werden den Spielern nicht sagen, wie sie das Spiel spielen sollen. Das können sie selbst entscheiden.Und wie man das in Battlefield 3 erleben können?
Ein Teil dieser Erfahrung werden auf jeden Fall die unterschiedlichen Spielmodi und die Landschaften sein. Die offenen, großen Schlachtfelder, welche die Fans in Battlefield 2 lieb gewonnen haben, sind ebenso dabei, wie kleine Karten mit ihrem viel engeren Gameplay. Diese beiden Elemente, zusammen mit Zerstörung und unseren sozialen Hub Battlelog, bilden ein Gesamtpaket, von dem ich glaube, das es in dieser Form niemand bieten kann. Und das es doppelt unterhaltsam!Woher kam denn die Mentalität des “Spiele es wie es ist” und wie hat sich das verändert?
Ich denke es strahlt etwas vom Stolz auf die einzigartigen Gamemodi aus, die wir hier bei DICE entwickelt haben. Darauf sind wir immer noch sehr stolz. Doch wir mit Battlefield 3 gestartet sind hatten wir intensive Diskussionen über diese Gedanken. Wir haben die Stärken von Battlefield diskutiert und standen danach mit vielen offenen Fragen da. Muss Teamplay wirklich squadbasiert sein oder kann man das auch als allgemeinen Sinn für das Zusammenspielen sehen? Bin ich weniger Spieler, wenn ich nicht in Squads spielen will? Oder wenn ich nur Team Deathmatch spielen will? Oder wenn ich nur Infanterie Gefechte spielen will? Diese Diskussion hat uns die Augen geöffnet und verändert wie wir uns selbst sehen, und vor allem hat es Battlefield 3 verändert.Battlefield 3 wird unser bestes Battlefield werden. Die Frostbite 2 Engine erlaubt es uns nicht nur spektakuläre Mehrspieler Karten zu gestalten, sie erlaubt uns auch auf diesen Karten verschiedne Umgebungen zum Leben zu erwecken. die klassischen Battlefield Karten waren meist offenes Gelände, gut für Panzer, Hubschrauber und andere Fahrzeuge. Nun sind wir in der Lage die Gefechte auch in dichte Stadtgebiete zu tragen und auch im Kontrast dazu auch Kämpfe in ländlicher Umgebung darzustellen.
Auf der diesjährigen E3 haben wir die Rush Karte Operation Metro gezeigt und sie konnte dort auch gespielt werden. Auf verschiedene Weise zeigt die Karte die Philosophie des Spieledesigns von Battlefield 3. Operation Metro startet in einem grünen Park vor den Toren von Paris. Die Angreifer müssen zwei Installationen des Gegners zerstören. Und in vielen Spielen wäre hier das Ende erreicht. In Battlefield 3 ist es erst der Beginn der Reise. Einer Reise die dich durch einige individuelle und unterschiedliche Umgebungen führt. Und jede wird dich neu heraus fordern und du wirst auf dem Weg neue Taktiken und Waffen brauchen.
Aus dem Park musst du durch die U-Bahn angreifen, deren Tunnel dunkel und ausgebombt sind. Wieder an der Oberfläche geht es durch die Strassen der Stadt zur finalen Konfrontation vor der Börse von Paris. Diese nahtlosen Übergänge zwischen den einzelnen Bereichen machen die Karte zu soviel mehr, als man aus von den typischen, von Mauern umstandenen Mehrspieler Karten anderer Spiele kennt. Jeder dieser Bereich wäre groß genug. um eine normale Team Deathmatch Karte zu sein. Das vermittelt sicher einen Eindruck von der Größe.
Weil wir gerade davon sprechen: wir bringen Team Death Match wieder zurück! Seit Battlefield 1942 war es abwesend und um Lars Gustavsson zu zitieren: ” Es wäre ein Schande TDM unseren Fans nicht anzubieten, vorallem mit der taktische Zerstörung und den realistischen Soldaten Animationen, die dank Frostbite 2 in Spiel kommen.” Der Ansatz, dich das Spiel auf deine Art spielen zu lassen, ermöglicht es dir auch, Infantry only Spiele zu spielen. Schlieslich gibt es viele Spieler, die gerne im Nahkampf von Mann zu Mann unterwegs sind.
Wir bei DICE waren und sind stolz auf Gamemodes wie Conquest und Rush. Zusammen mit großen Landschaften, den Fahrzeug Gefechten und dem Sinn für Teamplay bilden sie den Kern von Battlefield und zeigen wofür es steht. Doch sich nur darauf zu konzentrieren, hätte bedeutet die schnelle Action des TDM Modus zu opfern.
Die Battlefield Fans können sicher sein, das auch Conquest und Rush wieder dabei sind, härter und schöner als jemals zuvor. Vergleicht man diese mit dem Team Deathmatch Modus, so gibt es nun noch mehr Möglichkeiten Battlefield zu spielen. Vom komplexen Gefecht mit Fahrzeugen bis hin zum Nahkampf, es kommt nur auf deine Stimmung und deinen bevorzugten Spielstil an. Und das ist noch längst nicht alles! In Kürze gibt es mehr Informationen über Spielmodi und Features, die dein Spielverhalten vielleicht verändern werden.
Eine letzte Frage: Battlefield 3 bietet offensichtlich das breiteste Spektrum bisher. Wie gehst du mit den Erwartungen der Battlefield 2 Fans um?
Ich sehe das mit großer Bescheidenheit und habe den größten Respekt für unsere Battlefield 2 Fans. Und mir ist klar, das jedes Feature welches wir hinterfragen einer der Fanlieblinge sein könnte. In erster Linie freue ich mich darüber, dass wir nach sechs Jahren Wartezeit wieder zum Kern der Battlefield Serie zurück kehren. Ich war bereits bei Battlefield 2 Lead Designer und ich denke wir haben die Fahigkeit und die Werkzeuge etwas wirklich aussergewöhnliches zu machen.
Quelle: Battlefield Blog
Startseite | Foren | Battleblog Teil 1: Interview mit Lars Gustavson zum Mehrspielermodus
Schreibe einen Kommentar